Heute morgen konnte ich mir die Regionalzeitung aus dem Briefkasten unserer – sich gerade im Urlaub befindenden – Nachbarin „mopsen“. Es freut mich immer besonders am Wochenende, wenn die Zeitungsausträger die nicht bis zum zerreissenden „Ende“ in die Briefkastenschlitze „schieben“.
Altersarmut
Am Rand der Gesellschaft
„Was tut ein englischer Rentner?
Er steht um 9 Uhr auf, trinkt ein Glas Scotch und geht zum Golfspielen.
Und ein französischer Rentner?
Er steht um 10 Uhr auf, trinkt ein Glas Bordeaux und geht zu seiner Freundin.
Und ein deutscher Rentner?
Er steht um 7 Uhr auf, nimmt seine Herztropfen und geht zur Arbeit!“
(Quelle: Facebook)
Altersvorsorge bedeutet für die große Mehrheit der Bevölkerung:
Verzichte auf Konsum und Lebensfreude, damit du deine Armut im Alter selbst finanzieren kannst.
© Prof. Querulix, (*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker
die vergessenen Alten-das Leben nach der Arbeit
Wenn das Leben im Alter unwürdig-anstrengend wird… soll die „Grundsicherung“ nun die „Lösung“ sein!?
Die gestrige Focus-Reportage im TV zeigte, wie sehr alte Menschen in einigen Ballungsgebieten durch teure Wohnungen, hohe Lebenshaltungskosten und trotz lebenslanger Arbeit auf Nebenjobs oder „Almosen“ angewiesen sind.
Hier ist allerdings (erstmal?) nur eine Zusammenfassung des Beitrages online gestellt:
link zu focus.de – reportage am mittwoch
Besonders der eine ältere Herr, der sich mit über 75 Jahren noch mühsam vom morgendlichen Flaschensammeln zusammensparen muss, damit er sich eine (warme?) Winterjacke kaufen kann…
Und der sich höflich und zurückhaltend mit zwei bis drei Einkaufstaschen an den Münchener Tafeltischen mit Lebensmitteln eindecken muss.
Aber auch eine ehemalige Grafikerin, die aufgrund ihrer Rente von monatlich unter 500 Euro auf der Suche nach Alternativen ist, Sich nicht erklären kann, wie sie trotz lebenslanger Arbeit so wenig Rente erhält und nun doch noch die Grundsicherung beantragen muss.
Es ist so ungerecht und ja, ich weiß, das das Leben „kein Ponyhof“ ist!
Trotz allem darf es nicht sein, in einem so genannten Sozialstaat, dass Menschen, die sich jahrelang, körperlich wie geistig, zum Teil kaputtgeschuftet haben, auch noch im Alter mit einigen Nebenjobs oder Flaschen sammeln durch ihr eh schon eingeschränktes Leben quälen müssen!
Leben in der Gegenwart…
es könnte der letzte Tag sein…
so leben als wäre es der letzte Tag…???
Aber doch Angst vorm Altern weil man dann in der Gesellschaft „nach unten“ rutscht?
Nicht ausreichend „vorgesorgt“ hat?
Das System ist nicht nur in meinen Augen reichlich unsauber!
Doch diejenigen, die „darüber entscheiden“ werden niemals selbst in solche Notlagen kommen.
Dort „oben“ ist sich eben immer jeder selbst der Nächste.
Eine Packung Knäckebrot
Altersarmut – es hat uns spürbar getroffen heute, (wieder mal) direkt damit „konfrontiert“ zu werden.
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Wer hat kein Interesse an privater Vorsorge?
Huch, das hat mich schon getroffen. Die Meldung Link zu welt.de – kein Interesse an Altersvorsorge habe ich sehr aufmerksam gelesen. Jedoch stieg dabei mein Wutpuls ziemlich an.
Glaubt das wirklich jemand, dass – Zitat -„…die Menschen nur ein geringes Interesse an der Altersvorsorge haben…“ ??? Weiterlesen