Das wunderbare 9 Euro Ticket…
Nur noch 9 Tage.
Leider.
Für uns war es (und ist es die 9 Tage noch) … ein wahrer Segen.Das Auto blieb sehr sehr häufig stehen.
Viel häufiger.
Somit schon mal ein „Ziel“ – Klima-Freundlichkeit – erreicht.
Hier in der Stadt ist es ja ok mit dem Einkaufen.
Es gibt fußläufig einige „Läden“.
Ich checke – sofern nicht wieder mal die „Sonntagszeitung und deren Werbung“ von irgendeinem aus dem Haus entsorgt wurde…
jeden Sonntag oder eben Montag, was es wo in welchem Laden günstig(er) gibt.
Was ich somit wann und in welchem „Zusammenhang“ erstehen
und
(je nach Menge/Masse per an den Schultern aufgehängten Einkaufstaschen)
fußläufig transportieren kann.
Somit richten auch wir unseren „Wochenplan“ nach den Wochenangeboten,
überlegen was wir essen mögen und wo ich dann das dazu Nötige erstehen kann.
Da war das 9 Euro Ticket eine SEHR große Hilfe für mich.
Denn die Wärme der vergangenen Wochen hat mir schon beim „Nichts tun“ den Schweiß übers Gesicht laufen lassen.
Kein Scherz.
Und somit habe ich meine Erledigungen so miteinander verknüpfelt,
dass ich zum Beispiel auf dem Weg zur Ergotherapie die Glasflaschen in die Container gebracht habe, die Pfandflaschen im Discounter in die automaten gelegt habe und den Bon dann erstmal mit zur Ergotherapie genommen habe.
Nach der Therapie-Einheit bin ich dann mit meiner Liste in die jeweiligen „Läden“ und habe dann auch den Pfandbon mit eingelöst…
Und war dann insgesamt gute zwei- einhalb Stunden unterwegs, teils zu Fuß, teils mit Bus oder Straßenbahn…
dann noch „beladen“ die Treppen hoch bis in die 3. Etage (kein Aufzug vorhanden).
Dann war ich natürlich völlig fertig. Aber nach einigen Minuten „Luftholen, ausprusten“ und einem großen Glas Rohrperle
war ich froh.
Größere und noch schwerere Erledigungen/Einkäufe habe ich dank
des 9 Euro Tickets auch selbstständig und größtenteils „alleine“ bewältigen können.
Ja, alleine, ohne Hilfe zu BRAUCHEN.
Mich so einrichten, dass ich die Masse und Menge selbstständig bewältigen kann.
Coole Erfahrung.
Und ein besonderes Gefühl der FREIHEIT.
Ich kann tatsächlich 4 mal 6 kg Katzenstreu verteilt auf 2 Einkaufsbeutel
und auf meinen 2 Schultern hängend,
per Straßenbahm ca 5 Kilometer weit transportieren!
Von der nahesten Haltestelle zu uns sind es dann noch einige Meter zu laufen.
Manchmal hat mich dann mein Männe auch mit 2 leeren Einkaufsbeuteln von der Straßenbahn abgeholt und wir haben die 4 mal 6 kg
auf die nun 4 Beutel aufgeteilt und so ließ sich das dann noch besser bewältigen.
Ja klar kann man sich auch heutzutage alles mögliche liefern lassen.
Aber so konnte ich in dem „Tierbedarfs-Laden“ auch mal selbst stöbern, mich mit den freundlichen Mädels unterhalten und meine Punktekarte/Rabattkarte auffüllen…
Weitere kleine Ausflüge, Unternehmungen und Besuche von Veranstaltungen konnten wir dank des Tickets auch machen.
Ja – tatsächlich hätten wir diese Ereignisse gar nicht mit dem Auto gemacht.
Parkplatzsuche und Parkgebühr – das war sehr häufig ein Grund, eben doch „zu Hause zu bleiben.
Was wären wir nun „bereit“, monatlich für ein günstiges Gesamt-Deutschland-Gesamt – ÖPNV zu bezahlen?
Klare Antwort: 25 Euro.
Rein rechnerisch wäre das machbar bei uns, mit den Erfahrungen
der 3 (fast) vergangenen „Euro Ticket Monate“.
9 Euro war schon klasse.
19 Euro wäre toll.
29 Euro wäre schon mit wieder mehr nachrechnen … aber auch noch „drin“.
Alles andere dann nicht mehr.
Nein, Herr Lindner täuscht sich.
Nicht „sein Volk“ – „seine Wähler“ (ich hab nicht gelb gewählt! keine „Farbe“ gewählt!)
hat diese „Gratis-Mentalität“.
Tschuldigung.
Bitte verzeihen Sie, Herr Lindner, dass ich mich DARÜBER sehr ärgere und wütend bin.
Solche Worte von einem, der sich in einen Dienstwagen setzt,
wahrscheinlich schon ewig nicht selbst „tanken“ bnrauchte und sich
höchstwahrscheinlich nie in vollbesetzte Busse und Bahnen setzen braucht…
weil er VON UNS „subventioniert“ wird!!!