Seelchen voller Freude

Manchmal ist es unfassbar schwer,
geliebte Wesen „gehen“ zu lassen.
Sie bleiben aber immer in unseren Herzen
und ich glaube,
sie würden es klasse finden,
wenn sich der trauernde Mensch
trotz oder gerade wegen dem Schmerz
anderen hilfebedürftigen Wesen
mit Liebe und Empathie zuwenden kann…

Nach einigen Tagen (oder Wochen?) überlegen habe ich mir
gestern sozusagen ein Herz gefasst
und in einer Social-Media-„Plattform“ ein Tierheim in einer Nachbarstadt angeschrieben.

Von diesem Tierheim kamen und kommen fast täglich sogenannte „Post´s“,
welche so warmherzig und liebevoll geschrieben und mit wunderbaren Bildern versehen sind,
gleichzeitig so einzigartig „entkrampft“ verfasst wurden/werden,
trotz der meist ja eher traurigen Geschehnissen
welche die Tierwesen und die betreuenden Menschen im Tierheim ja durchmachen mussten…

dass ich immer wieder
ein „Seelchen voller Freude
dabei empfunden habe.

 

Da ich ja einige Monate, fast ein Jahr war es ja, in der Katzenpension
meiner Wohn-Stadt mitgearbeitet habe und dadurch auch viel von der städtischen Fundtier-Unterkunft mit Katzenhaus „mitbekommen“ habe,
war/bin  ich mir unsicher, OB ich HIER „unbeschwert“ mithelfen könnte.

Auch hat mich ein früheres „Stellenangebot“ für eine ehrenamtliche Tätigkeit dieser (städtischen) Einrichtung  „peinlich berührt“.
Denn da wurde als „Bedingung“ ausgeführt, dass man ein eigenes Auto haben sollte, um Tiere zum Tierarzt bringen zu können, „ab und zu“ auch Tierarztkosten „vorschießen“ müsste und vielleicht sogar beim Tierarzt „assistieren“ müsste…

Das hat mich echt abgeschreckt, ehrenamtliche Tätigkeiten sollten
meiner Meinung nach,
niemals an materielle „Bedingungen“ geknüpft sein

Und da ich eh schon ausreichend belastet bin, möchte ich mich
„unvoreingenommen“ engagieren.

Manchmal sind „Social Media“-Plattformen eben auch zu etwas anderem als rumgucken und kommentieren GUT… und somit
habe ich diesen etwas längeren Text verfasst und gestern an das besagte (nachbarstädtische) Tierheim als „PN“ (Privatnachricht) geschickt:

hallo, liebes Tierheim-Team.
Ich möchte Ihnen/euch mal meinen herzlichsten Dank aussprechen,
für all die Zuneigung und das Engagement für die Wesen die oft leider bzw. wenn überhaupt „unter ferner“ liefen/laufen…
Die geposteten Texte und Bilder finde ich so wunderbar, so besonders verfasst,
ich spüre jedesmal wieviel Herz und Seele dabei ist und danke auch dafür …
dass ich immer ein Seelchen Freude daran haben darf.

Da ich meist 2 oder 3 Tage in der Woche meist nachmittags oder am Wochenende in XXX im Garten bei der ZZZ bin, möchte ich somit nun bei Ihnen/euch mal anfragen,
ob ich irgendwie helfen kann, zB ehrenamtlich, vielleicht Gassigehen
(war die letzten 3 Jahre nahezu täglich auf Hunderunde mit Nachbarshunden)
oder beim Saubermachen, Sach- oder Futterspenden (von YYY zB) mitbringen
oder ähnliche „Kleinigkeiten“…
Manchmal sind es auch die „kleinen Dinge“ die große Freude machen können…
Erfahrungen in der Tierbetreuung habe ich, direkt vor der Schließung der Katzenpension in YYY konnte ich noch fast ein Jahr dort minijobmäßig tätig sein.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich irgendwie behilflich sein könnte …
ganz herzliche Grüße aus YYY und nochmals vielen Dank

Schon heute morgen hatte ich eine positive Antwort der dortigen „Katzenmama“ bekommen und war wieder sehr berührt… wir werden uns in den nächsten Tagen sicher zum „Beschnuppern“ vor Ort treffen können.

Mein lieber Mann war über mein Handeln etwas erstaunt, da er meine
(Hoch-) Sensibilität ja nunmehr seit über 11 Jahren oft und immer wieder neu erlebt… und diese ist nicht „ohne“!    😦

Er meinte, ob ich mir das wirklich zutraue, nach all dem was in den letzten Wochen „passiert“ ist… und ist besorgt ob mich das nicht überfordere.

Bin so dankbar für ihn, für sein Dasein, sein „für-mich-Dasein“ und sage & zeige ihm das (hoffentlich) auch immer wieder.

Mein „Bauch“ sagt mir, dass es JETZT genau richtig ist.

Das dieses Tierheim – angeregt durch die Herzenswärme, die die Post´s ausstrahlen, die Art wie mir geantwortet wurde –
bzw ein Engagement meinerseits dort,
richtig für mich sein könnte.

Dass ich JETZT nicht nur „trauern“ sollte, sondern die Möglichkeit der Hilfe und Zuwendung für andere  Tiere auch für mich „nutzen“ könnte.

Dass ich neben meiner Selbstfürsorge
indem ich mit bestimme WAS ich machen kann und möchte, zu was ich „fähig“ bin –
für die vielmals verlassenen, meist verunsicherten und oft verletzlichen Tierwesen und den Menschen, die diese betreuen,
eine Unterstützung sein kann.

Welche den Tieren, den dortigen Betreuern und auch mir hilft.

Ein Gedanke zu “Seelchen voller Freude

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